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Royal Chitwan Nationalpark

Terai

Royal Chitwan Nationalpark

Der bereits 1973 angelegte Royal Chitwan Nationalpark liegt im Innern des Terai ca. 200 km nordwestlich von Janakpur. Dieser größte Nationalpark Nepals bedeckt eine Fläche von 932 qkm und erstreckt sich in einem Flusstal, das das Schwemmland der Flüsse Rapti, Reu und Narayani umfasst. Er ist darüberhinaus eines der größten noch verbliebenen Dschungelgebiete Nepals. Die Flora und Fauna im Park ist enorm reichhaltig. Beherrscht wird die Vegetation von 30 bis 40 m hohen Sal-Wäldern. Zu den Raubtieren gehören Leoparden, bengalische Tiger, Wildkatzen, Schakale, Streifenhyänen, Wildhunde u. a. Die größten im Park frei herumlaufenden Tiere sind asiatische Panzernashörner. Darüberhinaus leben hier diverse Affenarten, Hirsche, Wildschweine, 400 Vogel- und 150 Schmetterlingsarten. Hinzu kommen einige Dutzend Schlangenarten von der riesigen Königskobra angefangen, bis hin zur harmlosen Blindschleiche. Sumpfkrokodile warten an den Ufern der Flüsse und Seen stundenlang auf Beute.
Die im Chitwan-Park hauptsächlich lebende Volksgruppe sind die Tharu.
Im Hauptort Sauraha, einem Dorf mit ländlichem Flair, aber auch zahlreichen Läden und Restaurants, bieten sich in Camps in nahezu jeder Preisklasse Übernachtungsmöglichkeiten. Von Kathmandu aus können mehrtägige Besuchspakete, meist mit zwei oder drei Übernachtungen, gebucht werden. Dies ist vielleicht nicht die billigste, aber doch die bequemste Variante. Bestandteile eines solchen Pakets sind die Fahrt mit einem der schmalen Einbaumkanus am frühen Morgen auf dem Rapti-Fluß - dabei sollte man keine heftigen Bewegungen machen, ein Einbaum kann leicht kentern -, Dschungeltouren zu Fuß, Besuch der Elefantenaufzuchtsstation und als Highlight Elefantensafaris. Bis zum Jahre 2004 waren auch Jeeptouren möglich. Da jedoch eine bereits seit Jahren marode Brücke, die über eine Furt führt, jetzt völlig zusammengebrochen ist, wurden diese eingestellt. Dazu kann bei geführten Dorfbesichtigungen das Leben der Tharu kennengelernt werden.
Das Klima in Chitwan ist subtropisch, die Luftfeuchtigkeit hoch.

Besichtigung eines Tharu-Dorfes:

Die Volksgruppe der Tharu lebt in Dörfern am Rand des Parks in geräumigen aus Lehm gebauten Häusern. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie vor allem aus der Landwirtschaft. Eine zweite Einkommensmöglichkeit ist der Tourismus. Zahlreiche Tharu führen Touristen durch den Dschungel - eine nicht ungefährliche Sache - da der Guide bei einem immer möglichen Nashornangriff die Aufmerksamkeit des Tieres auf sich ziehen muss. In jedem Jahr werden mehrere Menschen, meist Tharu, von Nashörnern getötet.
Noch vor ca. 40 Jahren lebten sie in kleinen Gruppen als Jäger und Sammler.
Die Tharu verehren zumeist ihre eigenen Götter und Geister.

Elefantenaufzuchtstation:
Die Besichtigung der Elefantenaufzuchtstation ist ein echtes Erlebnis. Jungtiere jeden Alters leben hier und werden liebevoll gepflegt. Wir hatten Glück, trafen auch auf ein wenige Tage altes Baby. Die Mutter ist dann noch immer mit dabei. Viele Tiere werden später in die Zoologischen Gärten der ganzen Welt exportiert.

Elefantensafari:
Die Elefanten, auf deren Rücken Safaris stattfinden, sind absolut zahme, für diese Tätigkeit abgerichtete Vertreter ihrer Gattung. Ein Elefantenritt ist die beste Möglichkeit, Tiere aus der Nähe zu beobachten. Höhepunkt einer solchen organisierten, zwei- bis dreistündigen Tour ist das Einkreisen von Panzernashörnern. Beide mögen sich nicht, doch der Respekt der Rhinos vor den noch mächtigeren Elefanten ist groß. Im Chitwan Park leben heute die letzten dieser massigen Riesen überhaupt in der Welt.


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