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Von Jagat über Pewa bis Ghap

Manaslu – Umrundung 2013

Von Jagat
über Pewa
bis Ghap

Jagat (1300m) – Saleri (1400m) – Sirdibas (1400m) – Nagiet (1450m) – Philim (1500m) – Ekkle Bhatti (1550m) -  Pewa (1680m), ca. 16km
Nach einer gut durchgeschlafenen Nacht stehe ich um  6 Uhr auf. Die große französische Gruppe ist bereits putzmunter. Es ist kühl, im Raum sind nur 12° C bei idealem Wetter mit Sonnenschein. Hinzu kommt das Rauschen des Budhi Gandaki Flusses. Wir brechen als Letzte ein paar Minuten nach 8 Uhr auf. Der zunächst einfache Weg führt leicht nach oben. Später wird die Strecke schwieriger, viel Geröll und ein ständiges auf und Ab. Bald macht mir auch wieder die Wärme zu schaffen.
Zwischen den Dörfern Saleri und Sirdibas ist mit dem 7187m hohen Shringi Himal erstmals ein Bergriese zu sehen.
In Sirdibas auf 1400m Höhe machen wir eine kurze Pause bei Hot Lemon. Die Wegstrecke führt weiter nach oben bis zu dem Gurungdorf Philim.
Immer wieder kommen uns Trekker entgegen, die auf Grund der Wetter-  und Schneeverhältnisse den Larkya La nicht überqueren konnten. Wir können nur hoffen, dass die Zeit der Niederschläge endlich vorbei ist.
Philim war als Übernachtungsort geplant, doch nach dem Lunch gehen wir weiter nach Norden. Unser Weg führt entlang einer tiefen Schlucht. Immer wieder sind Wasserfälle zu sehen. Wir durchqueren Ekkle Bhatti in 1550m Höhe und gehen weiter bis Pewa (1680m). Die letzten Minuten sind nur noch mit Stirnlampen möglich. Im sehr einfachen Budhi Gandaki  Gästehaus direkt am gleichnamigen Fluss wohnen  außer uns noch zwei Japaner.  Zur Schlafstelle, einen Holzverschlag, führt eine bessere Hühnerleiter. Besonders der nächtliche Weg zur Toilette, einen Holzschuppen am Fluss, erfordert volle Konzentration.
Um 20.30 Uhr liege ich in meinem Schlafsack.


Pewa (1680m) – Dyang (1800m) – Bihi (1950m) - Ghap (2030m), ca. 14km
Ich stehe um 6.15 Uhr auf. Der Morgen empfängt uns mit Sonnenschein. Zur schon gewohnten Zeit um 8.15 Uhr erfolgt der Start. Bald wird es noch wärmer als gestern. Nach einer Stunde auf problemlosem Weg machen wir in Dyang auf 1800m Höhe eine Teepause.  Hinter Dyang nach dem Überqueren des Budhi  Gandaki  auf einer Hängebrücke wird es kompliziert.  Auf rutschigem und nassem Waldboden steigen wir zirka Hundert Meter sehr steil nach oben. Es ist die schwierigste und auch gefährlichste Passage der gesamten Tour. Dank Shankars Hilfe schaffe ich es irgendwie. Oben angekommen werden wir mit einem schönen Blick auf den Shringi Himal belohnt. Der weitere Weg über mehrere Hängebrücken ist wieder einfacher.  Das Dorf Bihi in 1950m Höhe wird unser Lunchort. Die  jetzt problemlose Strecke bis Ghap zieht sich lang hin. Unangenehm ist die Hitze von wieder mal 30° C.
Nach sieben Stunden erreichen wir ein kleines Gästehaus mit sehr freundlichem  Personal. Mit dem einzigen Gast außer uns, einem Nepalesen, der als Arzt seit langem in Nürnberg lebt, komme ich in ein interessantes  Gespräch.  Er besucht nach vielen Jahren sein Heimatland und macht allein die Manaslu-Runde.
Wir trinken am Abend etwas Bier und 21 Uhr ist Schlafenszeit.


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