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Von Namche Bazar über Tengpoche, Pheriche bis Dughla

Khumbu und Solo Khumbu 2012

Von Namche Bazar über Tengpoche, Pheriche bis Dughla


Namche Bazar (3400m) – Tengpoche (3860m), ca. 7,5km

Erstmals auf der Tour empfängt uns der Morgen mit leichtem Schneefall und dichtem Nebel. Gleich hinter Namche Bazar beginnt ein schöner Höhenweg. Leider ist die Sicht aufgrund des Wetters eingeschränkt. Vor dem Dörfchen Kyangjuma (3550m) passieren wir den Abzweig nach Khumjung. In Phunki Drangka, dem mit 3250m Höhe tiefsten Punkt im Khumbu  ist Zeit zum Lunch. Jetzt beginnt auch noch ein richtig heftiger Schneeregen. Was hilft´s, es geht weiter, zunächst auf einer Hängebrücke über den Phunki Khola, dann 600m steil aufwärts nach Tengpoche. Der Weg ist einfach aber natürlich anstrengend. Ich habe jedoch keine Schwierigkeiten. Irgendwann hört auch der Niederschlag auf und Klärchen lässt sich ein wenig blicken. Am Nachmittag erreichen wir die berühmte Monastry von Tengpoche in 3860m Höhe. Übernachtung wieder im von vor sechs Jahren bekannten Tengpoche Guesthouse. Leider sind alle Zimmer besetzt, ich muss mit einem sehr einfachen Raum im Nebengebäude vorlieb nehmen. Tengpoche liegt am Südhang des Thamserku (3860m) und bietet großartige Ausblicke auf Everest, Lhotse und Ama Dablam. Das buddhistische Kloster ist das wichtigste religiöse Zentrum im Khumbu. Es wurde 1923 erbaut, 1989 durch einen Brand zerstört und zwei Jahre später wieder aufgebaut. Im Umfeld des Klosters entstanden mehrere Unterkünfte.


Tengpoche (3860m) – Pheriche (4200m), ca. 12km

Am folgenden Morgen mache ich bei wieder schönem Sonnenschein ein paar Fotos, dann Start. Der Weg führt zunächst durch Waldgebiet 200m abwärts bis Deboche (3626m). dann wandern wir auf einem schönen Höhenweg leicht aufwärts bis Pangpoche (3900m). Nach einer Teepause führt wiederum ein problemloser Weg bis zum kleinen Dorf Shomare. Tief unter uns fließt der Imja Khola. Nach Lunch in einem der zahlreichen Gästehäuser gehen wir weiter auf einem Plateau langsam bergauf. Die Vegetation lässt spürbar nach, der Wind weht kräftig und es wird anstrengend. Nach 1,5 Stunden ist mit dem Pheriche Pass auf 4270 m Höhe der höchste Punkt des Tages erreicht. Drei Chörten, die an ums Leben gekommene Bergsteiger erinnern, stehen hier. Erstmals erblicken wir unser Tagesziel Pheriche. Auf schmalem Weg geht es hinunter nach Pheriche (4200m). Unsere Übernachtungstelle, das Hotel Nagarkot liegt am südlichen Rand  des  Sherpadorfes Pheriche. Die Etappe hatte es in sich und ich spüre auch meine Knochen. Am Abend im Gastraum lernen wir drei nette Amerikaner kennen, Vater 65 Jahre, seine Frau und der Sohn.


Pheriche (4200m) – Dughla (4620m), ca. 5km

Nach einer kalten Nacht mit am Morgen -3,7°C im Raum bei wiederum Traumwetter mit besten Sichtverhältnissen ist der Weg anfangs einfach und leicht ansteigend. Wir haben großartige Blicke auf die Gipfel von Lobuche Peak, Cholatse (6440m), Taboche (6501m) und Ama Dablam ((6814m). Ein Stück hinter Phalung Kharpo, einer Yakweide mit Unterkünften für die Yaktreiber  geht es wiederum problemlos nach oben. Nach drei Stunden Ankunft in Dughla, einem Dörfchen bestehend nur aus einem Lodgekomplex auf 4620m Höhe. Mein Guide schlägt vor, die Nacht zur Akklimatisation hier zu verbringen. Ich bin einverstanden, wir haben genügend Zeit. Auch unsere amerikanische Familie bleibt hier. Für den Nachmittag ist ein kleiner Ausflug zum einen Kilometer westlich gelegenen Chola – See geplant. Plötzlich beginnt jedoch dichter Schneefall und Nebel. Schade. So bleibt uns nichts anderes übrig, als den Nachmittag im Gastraum am Ofen zu verbringen.


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